Liebe Freunde und Förderer der Stiftung Paula Wittenberg,
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Zeitungsartikel "Die Rheinpfalz"
am 20.09.2005 konnte die Stiftung Dank ihrer Unterstützung insgesamt
drei Megacode-Puppen zur Bildung eines Ausbildungsver-bundes
zwischen dem Diakonissen-Krankenhaus Speyer, dem DRK Ludwigshafen
und dem Universitätsklinikum Mannheim übergeben. Dank der Puppen
können Reanimationskurse für Ärzte und medizinischem Personal
von Kinderkliniken auf hohem professionellem Niveau durchgeführt
werden. Durch die Zuverfügungstellung der Puppen werden die
Kliniken erheblich finanziell entlastet und können einer viel
höheren Anzahl von Mitarbeitern überhaupt erst diese Kurse anbieten.
Die Realisierung war nur
dank Ihrer Unterstützung der Stiftungsarbeit
möglich. Dafür sagen wir Ihnen herzlichen Dank!
Ausbildung von Notärzten
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In Deutschland kann die Ausbildung zum Notarzt abgeschlossen
werden, ohne jemals ein Kind in einem Notfall behandelt zu haben.
Ebenfalls wird in der schriftlichen Prüfung keine einzige
kinderbezogene Frage gestellt. Kinder spielen in der Ausbildung
zum Notarzt keine Rolle.
Kindernotfälle
Kindernotfälle stellen mit ca. 1 – 3 Prozent Anteil
am Gesamtaufkommen der rettungs-dienstlichen Einsätze eine
Minderheit dar. Kindernotfälle sind für die Mehrheit
der Notärzte und das Rettungsdienstpersonal die am meisten
gefürchteten Einsätze. Die Ursache liegt in der niedrigen
Einsatzfrequenz und der fehlenden Routine, zudem besteht eine
extrem hohe emotionale Belastung innerhalb des Notfallgeschehens.
Kliniken
Aber auch in (Kinder-)Kliniken besteht ein unterschiedliches
Ausbildungsniveau des medizinischen Personals hinsichtlich lebenserhaltender
Maßnahmen. Jede Klinik entscheidet selbst darüber,
wie regelmäßig ihr Personal geschult wird, um den
in der Ausbildung erworbenen Kenntnisstand und die Fertigkeiten
zumindest zu erhalten.
Für den Patienten als Laien ist der Ausbildungsstand
des medizinischen Personals nicht erkennbar. Letztendlich bleibt
ihm nur die Hoffnung, sich im Fall der Fälle in den Händen
von erfahrenen und gut ausgebildeten Menschen zu befinden.
Keine Finanzierung durch Krankenkassen
Krankenkassen als Kostenträger des Rettungswesens finanzieren
weder Aufwendungen zur Weiterbildung zum Kindernotarzt (Seminare)
noch den Einsatz von speziellen Kindernotärzten und –fahrzeugen.
Aufgabe der Stiftung
Hier sieht die Stiftung Paula Wittenberg
ihre Aufgabe, in Zusammenarbeit mit den Weiterbildungsreferaten
der Ärztekammern entsprechende Kurse zu organisieren und
finanziell zu unterstützen.