Ausbildung medizinisches Personal

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Ausbildung von Notärzten

Ausbildung von NotärztenIn Deutschland kann die Ausbildung zum Notarzt abgeschlossen werden, ohne jemals ein Kind in einem Notfall behandelt zu haben. Ebenfalls wird in der schriftlichen Prüfung keine einzige kinderbezogene Frage gestellt. Kinder spielen in der Ausbildung zum Notarzt keine Rolle.

Kindernotfälle

Kindernotfälle stellen mit ca. 1 – 3 Prozent Anteil am Gesamtaufkommen der rettungsdienstlichen Einsätze eine Minderheit dar. Kindernotfälle sind für die Mehrheit der Notärzte und das Rettungsdienstpersonal die am meisten gefürchteten Einsätze. Die Ursache liegt in der niedrigen Einsatzfrequenz und der fehlenden Routine, zudem besteht eine extrem hohe emotionale Belastung innerhalb des Notfallgeschehens.

Kliniken

Aber auch in (Kinder-)Kliniken besteht ein unterschiedliches Ausbildungsniveau des medizinischen Personals hinsichtlich lebenserhaltender Maßnahmen. Jede Klinik entscheidet selbst darüber, wie regelmäßig ihr Personal geschult wird, um den in der Ausbildung erworbenen Kenntnisstand und die Fertigkeiten zumindest zu erhalten.

Für den Patienten als Laien ist der Ausbildungsstand des medizinischen Personals nicht erkennbar. Letztendlich bleibt ihm nur die Hoffnung, sich im Fall der Fälle in den Händen von erfahrenen und gut ausgebildeten Menschen zu befinden.

Keine Finanzierung durch Krankenkassen

Krankenkassen als Kostenträger des Rettungswesens finanzieren weder Aufwendungen zur Weiterbildung zum Kindernotarzt (Seminare) noch den Einsatz von speziellen Kindernotärzten und –fahrzeugen.

Aufgabe der Stiftung

Hier sieht die Stiftung Paula Wittenberg ihre Aufgabe, in Zusammenarbeit mit den Weiterbildungsreferaten der Ärztekammern entsprechende Kurse zu organisieren und finanziell zu unterstützen.

Kindernotarztwagen

KindernotarztwagenNeben der mangelnden Einsatzroutine und lückenhaften Ausbildung von Notärzten fehlen speziell ausgerüstete Notarztfahrzeuge. Auf diesem Gebiet der Notfallmedizin ist immer noch Verbesserungsbedarf vorhanden, selbst wenn offiziell kindgerechtes Notfallmaterial auf den normalen Einsatzfahrzeugen mitgeführt wird. Kindernotarztwagen werden immer parallel zum Rettungswagen und dem normalen Notarzt alarmiert. Da sich die Installation von Kindernotarztwagen aus Kosten-Nutzen Gründen zunächst nur in Ballungszentren und größeren Städten empfiehlt, kann der normale Notarzt selbst bei längeren Anfahrtswegen des Kindernotarztes durch Erstmaßnahmen die Zeit bis zum Eintreffen des Spezialisten überbrücken. Dadurch kann ein Kindernotarztfahrzeug - abhängig von der Verkehrsinfrastruktur - in einem Radius von etwa 50 bis 75 km eingesetzt werden, mithin ein weitgestecktes Gebiet versorgen.

Das Beispiel des Kindernotarztwagen Speyer e.V. führt dies eindrucksvoll vor Augen. Seit der Beschaffung des Fahrzeuges im Februar 2002 wurden annähernd 800 Einsätze im Bereich der Vorderpfalz gefahren. Das heißt: Dieses Fahrzeug und sein speziell geschultes Personal waren bis Dezember 2004 nahezu jeden Tag im Einsatz!

Dabei wird das Personal zum Einsatz lediglich vom Krankenhausbetrieb freigestellt, eine weitere Vergütung erfolgt nicht.

Die Beschaffung und Ausstattung eines Kindernotarztwagens belaufen sich auf etwa € 100.000,--. Für die Sicherstellung des Betriebs für 5 Jahre sind in etwa weitere € 75.000,-- anzusetzen.

Das Konzept der Stiftung Paula Wittenberg sieht vor, von diesen Kosten max. 25 – 50% zu übernehmen und das Zustandekommen einer Finanzierung von dem Engagement weiterer Partner abhängig zu machen (Anreizsystem).

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